Steinbruch Bohlberg
Liesberg
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Der Steinbruch
Bohlberg diente den zahlreichen Zementfabriken, die sich in Liesberg Station
niederliessen, als Kalksteinlieferant. Die ersten Abbautätigkeiten dürften
bis ins Jahr 1872 zurückgehen, als Amanz Gresly-Oberlin in Liesberg den
Betrieb aufnahm. Der Abbau in grossem Masse begann, als die Portland
Cementfabrik Laufen (Gründung 1886) im Jahre 1922 sich in Liesberg
niederliess. Anfangs der 80 er –Jahre stellte die Portland den Abbau in
Liesberg ein. Im Jahre 1985 verpachtete die Gemeinde den Steinbruch an die
Gesteinsverarbeitende Firma René Müller AG, Liesberg.
Das verarbeitete
Kalksteinmaterial wird für den Strassenbau (Kofferungsmaterial), den
Gartenbau (Schotter, Splitter, Splitt, Mergel etc.) diverse Verbauungen und
kleine sowie grosse Mauerwerke (Kalksteinblöcke) verwendet. Der Abbau
erfolgt nun nur noch in nordöstlicher Richtung. Die stillgelegte Westhälfte
des Steinbruchs gehört dem Kanton. Das dort entstandene Biotop ist ein
Amphibienlaichgebiet und bietet verschiedenen Amphibien und Reptilien einen
Lebensraum. Ebenso wurden die Felsterrassen ein Lebensort für diverse
Tierarten. Dank des Steinabbaus konnte ein Naturschutzgebiet von nationaler
Bedeutung entstehen.
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